Markus Bellheim, Klavier

Kompositionen von Claus Kühnl und Olivier Messiaen.

Claus Kühnl (*1957)Sonata 1 (Faburden Sonata, 2005)
Sonata 2 (Hassler in Java, 2006)
Sonata 4 (Harmonika-Sonata) (2006), Uraufführung
Sonata 5 (2008)
Sonata 10 (Musik mit Dunstable, 2008)

Olivier Messiaen (1908-1992)Ile de feu I (1950)
Ile de feu II (1950)
Petites Esquisses d'Oiseaux (1985)

'Markus Bellheim verfügt über einen Anschlagswohlklang (darin an Géza Anda erinnernd) wie eine Nuancierungsdelikatesse, die Staunen erregen. Ob martialischer Aufschrei oder gesegnete Stille, es war ein Fest des Hineinhörens in die Welt der tönenden Strukturen, wie es nicht alle Tage geboten wird.' (Österreichische Musikzeitschrift, 2007)

Spätestens seit seinem 1. Preis beim Internationalen Messiaen- Wettbewerb 2000 in Paris macht Markus Bellheim als einer der interessantesten und vielseitigsten Pianisten seiner Generation auf sich aufmerksam. Seine ausgedehnte Konzerttätigkeit führt ihn durch den gesamten europäischen Raum, nach Asien und Amerika. Dabei ist er Gast bei wichtigen Festivals und Konzertreihen (Beethovenfest Bonn, Kasseler Musiktage, La Roque d'Anthéron, Kammermusikfest Lockenhaus, Shanghai Music Spring Festival, etc.).

In seinen Konzertprogrammen stellt Markus Bellheim Verbindungen zwischen dem klassisch-romantischen Repertoire und der Moderne her, um eine klare Grenzziehung zwischen Alt und Neu in Frage zu stellen. An diesen Punkt knüpft der 1957 geborene Claus Kühnl an, wenn er über seine 'Sonatas' schreibt: 'Meine Sonatas 1-10 schlagen einen Bogen zurück zu den Anfängen der europäischen Mehrstimmigkeit und in die Zeiten davor. Erinnern, ohne in das Alte zurückzufallen. Erneuern, ohne die Anfänge preiszugeben! Den Zauber dieses Anfangs - bei aller Distanz - den Möglichkeiten eines Grand Pianos einzupflanzen war meine Absicht'. Den fünf in diesem Konzert vorgestellten Sonaten Kühnls werden zwei ältere und ein spätes Klavierstück von Olivier Messiaen gegenübergestellt, von dessen Musik Claus Kühnl immer wieder beeinflusst wird.

14.30 Uhr Einführungsvortrag

Foyer Großes Haus

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de