Ein Familienkonzert für alle ab 10
Mit Tönen "dichten", das war eine Spezialität von Franz Liszt. Der große Klaviervirtuose hat einige "Sinfonische Dichtungen" für Orchester geschrieben. "Les Préludes" war eigentlich ein "Vorspiel", nämlich zum Chorwerk "Die vier Elemente". Aber als Liszt es veröffentlichte, hat er dem Stück ein anderes "Programm" gegeben: Poesie des Franzosen Alphonse de Lamartines. Dessen Dichtung "Les Préludes" beschreibt das Leben des Menschen "als eine Reihenfolge von Präludien zu jenem unbekannten Gesang, dessen erste und feierliche Note der Tod anstimmt". Ausgerechnet diese Musik hat der Propaganda-Minister des Dritten Reichs, Joseph Goebbels, ab 1941 zur Titelfanfare des "Wehrmachtsberichts" im 2. Weltkrieg gemacht. Für Menschen, die den Krieg erlebt haben, bedeutet diese Musik also etwas ganz anderes als Liszt ursprünglich gemeint hat. Was also bedeutet diese Musik? Der Frage gehen Moderator Christian Schruff, Dirigent Will Humburg und die Musiker des Philharmonischen Orchesters nach.
FRANZ LISZT Les Préludes
Philharmonisches Orchester
Moderator: Christian Schruff
Dirigent: Will Humburg
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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