7. Sinfoniekonzert

9. April 2014 in Wiesbaden

'Vom Piano zum Forte'.

Frédéric Chopin (1810-1849)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-moll op. 11

Franz Liszt (1811-1886)
Vallée d'Obermann (Orchestrierung Zoltan Kocsis)

Antonín Dvořák (1841-1904)
Slawische Tänze op. 46

Musikalische Leitung Thomas Guschlbauer
Klavier Elisabeth Leonskaja

Ort: Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Unter Musikern herrschte lange die Auffassung vor, nur ein Pianist könne Dirigent werden. Tatsächlich gibt das Klavier unter allen Instrumenten die Komplexität des Orchesters am besten wieder, wie wir an zahlreichen Beispielen sehen, in denen ein Klavierstück zum Orchesterwerk ausgearbeitet wurde. Durch Orchestrierung und Klangfarben erhalten diese Werke einen neuen dramaturgischen Sinn. Das Programm unseres Konzertes setzt sich aus genau solchen Stücken zusammen. Im Zentrum steht – wie könnte es anders sein – ein Werk vom Meister des Klaviers schlechthin, Frédéric Chopin. Interpretiert wird es von einer der empfindsamsten Pianistinnen, der ,grande dame‘ des Pianos: Elisabeth Leonskaja. Ihr Partner am Pult ist Theodor Guschlbauer, ein Doyen unter den großen Dirigenten.

Seit Jahrzehnten gehört Elisabeth Leonskaja zu den gefeierten großen Pianistinnen unserer Zeit. Elisabeth Leonskajas musikalische Entwicklung wurde entscheidend von ihrer Zusammenarbeit mit Swjatoslaw Richter geprägt. Der geniale Pianist erkannte ihr außergewöhnliches Talent und förderte sie nicht allein durch das Unterrichten und Beraten, sondern auch, indem er sie einlud, etliche Duo-Konzerte mit ihm zu spielen. Ihr sensationeller Auftritt bei den Salzburger Festspielen 1979 markierte den Anfang einer stets wachsenden Konzertkarriere. Elisabeth Leonskaja trat als Solistin mit fast allen erstklassigen Orchestern der Welt auf, wie dem New York Philharmonic, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Cleveland Orchestra, London Philharmonic Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, BBC Orchestra London, Tonhalle Orchester Zürich, Berliner Philharmoniker, Gewandhausorchester Leipzig, den Orchestern der Rundfunkanstalten Hamburg, Köln, München, der Tschechischen Philharmonie und vielen anderen; und spielte unter der Leitung der großen Dirigenten ihrer Zeit: Kurt Masur, Sir Colin Davis, Christoph Eschenbach, Christoph von Dohnany, Kurt Sanderling, Mariss Jansons, Yuri Temirkanov u.a.
Elisabeth Leonskaja ist ein gern gesehener und regelmäßiger Gast bei den bedeutenden Sommerfestivals wie den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, dem Lucerne Festival und dem Schleswig-Holstein Musik Festival. Ihre jüngste Solo-CD ‚PARIS‘ erschien am 10. Oktober 2013 mit Werken von Ravel, Enescu und Debussy. Eine komplette Aufnahme der Schubert Sonaten wird folgen.

In Wien geboren, studierte Theodor Guschlbauer zunächst Klavier und Violoncello und absolvierte später die Dirigentenausbildung bei Hans Swarowsky, Lovro von Matacic und Herbert von Karajan. 1969 wurde Guschlbauer als Opernchef nach Lyon, 1975 als Generalmusikdirektor nach Linz berufen. 1983 bis 1997 war er Chefdirigent des Orchestre Philharmonique de Strasbourg, 1997 bis 2001 Generalmusikdirektor der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Seitdem ist er als freischaffender Dirigent tätig. Theodor Guschlbauer hat mit den bedeutendsten Orchestern Europas – Wiener Philharmoniker, Deutsches Symphonieorchester Berlin, Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Münchner Philharmoniker, Gewandhausorchester Leipzig, London Symphony Orchestra, London Philharmonic, Orchestre de Paris, Orchestre de la Suisse Romande, Tonhalle Zürich, Orchester der Mailänder Scala, Santa Cecilia Rom, Israel Philharmonic, RAI Turin – und Japans sowie Südamerikas gearbeitet. Sein Repertoire umfasst annähernd 100 Operntitel sowie eine große Anzahl symphonischer Werke. Zu den namhaften Festspielen, bei denen Theodor Guschlbauer häufig zu Gast ist, zählen Salzburg, Aix-en-Provence, Orange, Verona, Luzern, Montreux, Bregenz, Oxford; er hat beim Flandern-Festival, beim Prager Frühling, beim Chopin-Festival in Warschau und beim Maggio Musicale Fiorentino teilgenommen und dirigiert an den Opernhäusern von Wien, Hamburg, München, Köln, Paris, Zürich, Genf, Brüssel und Lissabon. Von den zahlreichen Platteneinspielungen erhielten mehrere einen Grand Prix du Disque.

19 Uhr: Einführung im Dostojewskisaal

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Christian-Zais-Straße 3
65189 Wiesbaden
Wann ist das Event?
Mittwoch, 9. April 2014
20:00 Uhr
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