4. Sinfoniekonzert 'Diamant und Solitär'

8. Januar 2014 in Wiesbaden

Ort: Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch- Saal

Johannes Brahms (1833-1897)
Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a

Erik Satie (1866-1925)
‚Gymnopedies‘ Nr. 1-3
Orchestrierungen von Claude Debussy (1&3)
und Zsolt Hamar (2)

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
‚Al desio di chi t'adora‘ KV 577 – Arie für ‚Le nozze di Figaro‘
‚Se tutti i mali miei‘ KV 83 (73p) – Konzertarie
‚Non curo l'affetto‘ KV 74b – Konzertarie

Bela Bartók (1881-1945)
Konzert für Orchester

Musikalische Leitung Zsolt Hamar
Sopran Eva Mei

Eine schöne Fassung kann den Wert eines Edelsteins steigern: Sie umschließt nicht nur den Stein und intensiviert sein Strahlen, sondern wird ein Teil seines Glanzes. So ist es auch in der Musik. Stein und Fassung werden veredelt und zu einem wahren Kunstwerk. Die Verwandlung ist so groß, dass man sich fragt: War das Haydn zugeschriebene Divertimento für Brahms der Anlass, sein Meisterwerk zu komponieren, oder könnte es nicht auch umgekehrt sein? Hätte Bartók sein wunderschönes Konzert für Orchester komponieren können ohne den Tribut der Dodekaphonie, ohne die Reminiszenz an Schostakowitsch, ohne die berühmte Operettenmelodie von Franz Lehár? So viele interessante Fragen, so viele geheimnisvolle Metamorphosen. Die berühmten Stücke von Erik Satie sind die Fassung, in die die Starsopranistin Eva Mei ihre ausgewählten Mozart-Arien als Diamanten fügt.

Eva Mei ist eine der führenden Sopranistinnen unserer Zeit. Ihrem lyrischem Koloratursopran attestiert die Fachwelt Einzigartigkeit und Noblesse des Timbres. Ihre hervorragende Bühnenpräsenz und schauspielerische Fähigkeit erlauben es der Künstlerin in einem äußerst vielseitigen Repertoire in Oper und Konzert aufzutreten. Eva Mei wurde in Fabriano in den italienischen Marken geboren und absolvierte ihre musikalische Ausbildung am Konservatorium Luigi Cherubini von Florenz ehe sie 1990 als Konstanze beim Mozart-Wettbewerb in Wien den Caterina-Cavalieri-Preis erhielt. Mit dieser Partie gab sie im selben Jahr ihr Debüt an der Wiener Staatsoper; Gastspiele als Königin der Nacht führten sie an das Royal Opera House Covent Garden London und an der Staatsoper Berlin, als ‚Lucia di Lammermoor‘ an das Teatro dell'Opera di Roma und als Giulia (‚La scala di seta‘) an die Deutsche Oper Berlin. Es folgten zahlreiche Auftritte in Zürich u. a. als Händels Alcina, als Mozarts Donna Anna, Contessa Almaviva, Vitellia und Sandrina, als Haydns Euridice, Schuberts Luitgarde, Elcia (Rossinis ‚Mosè in Egitto‘), Mathilde (‚Guillaume Tell‘), Verdis Violetta und Alice Ford sowie als Donizettis Anna Bolena. Rollendebüts in den vergangenen Jahren betrafen auch Massenets Thaïs am Teatro La Fenice in Venedig, Mozarts Zaide und die Elettra in ‚Idomeneo‘ bei der Grazer Styriarte unter Nikolaus Harnoncourt. Neben ihren Solo-CDs ‚A Mezzanotte‘ und ‚Bel Canto‘ mit Liedern und Arien von Bellini, Rossini und Donizetti sowie einer CD mit Händel-Kantaten ist Eva Mei in CD-Einspielungen von Verdis ‚Messa da Requiem‘ unter Nikolaus Harnoncourt sowie von ‚Tancredi‘, ‚Il re pastore‘, ‚Don Pasquale‘, ‚Norma‘, ‚I Capuleti e i Montecchi‘ und Carmen sowie in DVD-Produktionen von ‚Don Pasquale‘, ‚La Traviata‘ (auch in der medialen Version ‚Die Traviata im Hauptbahnhof Zürich‘), ‚La clemenza di Tito‘, ‚Don Giovanni‘, ‚Die Entführung aus dem Serail‘, ‚La finta giardiniera‘, ‚La Bohème‘, ‚Thaïs‘ sowie ‚Alfonso und Estrella‘ zu erleben. In der laufenden Saison singt sie Donna Anna in Turin und Contessa Almaviva in Genua ehe sie für ein ‚Traviata‘-Gastspiel nach Japan reisen und in Israel als Alice Ford gastieren wird. Liederabende in Tokio und Osaka und CD-Aufnahmen (u. a. mit Werken von Goffredo Petrassi) vervollständigen ihren Saisonplan.

19 Uhr Einführung im Dostojewskisaal

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Christian-Zais-Straße 3
65189 Wiesbaden
Wann ist das Event?
Mittwoch, 8. Januar 2014
20:00 Uhr
Seit 3760 Tagen vorbei!

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