Sinfoniekonzert

Die große, herrliche Fünfte.

Spätromantische Musik in voller Prachtentfaltung erklingt im diesjährigen Winterprogramm des Würzburger Sinfonieorchesters Con Brio. Am 2. Februar 2013 um 20 Uhr spielen die Musiker unter der Leitung von Prof. Dr. Gert Feser im großen Saal der Hochschule für Musik die fünfte Sinfonie in B-Dur von Anton Bruckner.

Das monumentale Werk ist "groß und herrlich" (so Franz Schalk, der Dirigent der Uraufführung) in jeder Hinsicht: Es erfordert eine umfangreiche Besetzung, verwirklicht einen weiten Gedankenflug von einzigartigen Motiven und ist so vielschichtig in seinem musikalischen Handwerk, dass es dem Komponisten anfangs nicht nur verständige Freunde geschaffen hat. Mittlerweile aber hat es längst seinen unverrückbaren Platz im Repertoire der sinfonischen Orchester errungen.

Und das nicht ohne Grund: In kaum einem Werk des österreichischen Komponisten strahlt das Blech mächtiger, singen die Holzbläser fantastischere Bögen aus und schwelgen die Streicher satter in dunklen Farben. Dabei kommt der knorrige Witz Bruckners nicht zu kurz - wie etwa in den verzweigten, an Überraschungen reichen Melodiegängen des Scherzos. Im Finale schließlich bündeln sich die musikalischen Linien zu einem Schlusschoral von überwältigender Wirkung.

Bruckners Fünfte, wegen ihrer gewaltigen Dimensionen das einzige Werk des Konzertes, wird dargeboten vom Sinfonieorchester Con Brio, das sich in den mehr als zwanzig Jahren seines Bestehens einen hervorragenden Ruf in der Region und weit darüber hinaus erworben hat. Gerade auch die Musik Anton Bruckners hat das Orchester immer wieder beschäftigt, bestimmt auch deswegen, weil sein Leiter Gert Feser als Schüler des großen Bruckner-Interpreten Sergiu Celibidache selbst einen besonders intensiven Zugang zu den Klangräumen des Meisters aus St. Florian hat.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de