un-er-hört:

Die Konzertreihe „un-er-hört“ der bayerischen kammerphilharmonie eröffnet die Saison 2014/2015 mit einem prachtvollen Konzert und gastiert erstmals in der Stadthalle Gersthofen.

Für den Auftakt hat sich das seit 1990 bestehende Ensemble ein Programm mit Werken und Solisten der Sonderklasse ausgesucht: Beethovens 4. Klavierkonzert mit dem Gewinner des Beethoven-Klavierwettbewerbs Alexander Schimpf und Mozarts Jupitersinfonie unter der Leitung eines der anerkanntesten Dirigenten für diese Epoche: Reinhard Goebel.

Seit 2009 ist Goebel, der mit der Gründung und Leitung von „Musica Antiqua Köln“ deutscher Wegbereiter der historischen Aufführungspraxis war, 1. Gastdirigent der bayerischen kammerphilharmonie und bereichert durch die kontinuierliche und freundschaftliche Zusammenarbeit das Klangbild des Orchesters maßgeblich. Man darf gespannt sein, wie der energiegeladene Musiker, laut Berliner Zeitung „einer der wenigen Typen der Branche“, Mozarts letzte und berühmteste Sinfonie mit der kammerphilharmonie umsetzt.

Mit Alexander Schimpf kommt ein Solist in die Stadthalle, der durch sein ungekünsteltes, hochmusikalisches Spiel seit Jahren Publikum und Presse sowie Juroren internationaler Wettbewerbe fasziniert: Er ist Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs, 1. Preisträger des Cleveland Klavierwettbewerbs sowie des Beethoven-Wettbewerbs in Wien und erhielt 2013 den Bayerischen Kunstförderpreis. Er wird Beethovens viertes Klavierkonzert spielen, mit dem nicht nur Wilhelm Kempff die Thematik des Orpheus-Mythos assoziierte. Als eines der ersten „sinfonischen Konzerte“ - es findet eine wahre Verschmelzung des Orchesters mit dem Soloinstrument statt – und mit dem bei aller Virtuosität außergewöhnlich lyrischen und intimen Charakter ist es ein zentrales Werk im Repertoire eines jeden Pianisten.

Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58
Wolfgang Amadé Mozart:Sinfonie No. 41 C-Dur, KV 551 "Jupiter"

1. Gastdirigent Reinhard Goebel: Leitung
Alexander Schimpf: Klavier

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de