Yundi

Frédéric Chopin: Nocturne Nr. 1 in b-Moll op. 9

Nocturne Nr. 2 in Es-Dur
op. 9
Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 23 in f-Moll op. 57 "Appassionata"

Sonate Nr. 8 in c-Moll op. 13 "Pathétique"

Sonate Nr. 14 in cis-Moll
op. 27/2 "Mondscheinsonate"

Yundi ist nicht nur einer der herausragenden Pianisten seiner Generation. Der 30-Jährige bezeichnet sich selber als Auto-Narr. Als er daher einmal gefragt wurde, mit welcher Marke er etwa Tschaikowsky vergleichen würde, lautete die Antwort: "Mit einem Ferrari!". Gerne wüsste man natürlich auch, welchen Luxuswagen Yundi gerade mit Chopin verbindet. Schließlich hatte der Chinese mit dem Polen im Jahr 2000 den Grundstein für seine Karriere gelegt, als er damals in Warschau
den renommierten Chopin-Wettbewerb gewann und sofort zum Stammgast in
den internationalen Konzerthäusern und auch beim Klavier-Festival Ruhr wurde. Bei einem anderen Komponisten aber muss er sofort an eine deutsche Edelkarossen-Schmiede denken: Für ihn ist Beethoven der Mercedes unter den Komponisten. Im Augenblick widmet sich Yundi verstärkt dem Werk des Komponisten - live wie bei seinem diesjährigen Auftritt beim Klavier-Festival Ruhr und auch als Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon. So will er in den kommenden Studio-Projekten ausgewählte Sonaten sowie die Klavierkonzerte von Beethoven aufnehmen. Und auf der ersten Einspielung mit den berühmten "Appassionata"-,
"Mondschein"- und "Pathétique"-Sonaten bestätigt Yundi an den Tasten jene "außerordentliche Kunstfertigkeit", die ihm die amerikanische Kritikerlegende Harris Goldschmith attestiert hat.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de