Quatuor Diotima

1. November 2015 in Kassel

Streichquartett III der Kasseler Musiktage 2015.

"Wo bin ich nicht verwundet, zerschnitten?..."
Sonntag, 1. November
17.00

Ständesaal des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen


Quatuor Diotima
YunPeng Zhao, Violine
Guillaume Latour, Violine
Franck Chevalier, Viola
Pierre Morlet, Violoncello

<u>Programm:</u>

Ludwig van Beethoven (1770-1827):
Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131

Pierre Boulez (*1925):
Streichquartett II, aus: Livre pour quatuor (1948/49)

Arnold Schönberg (1874-1951):
Streichquartett Nr. 3 op. 30

Eintrittspreise: 25,00 €

20,00 €

Das Quatuor Diotima wurde von Absolventen der Konservatorien Paris und Lyon gegründet und ist eines der gefragtesten Ensembles weltweit. Sein Name geht zurück auf Luigi Nonos Werk »Fragmente – Stille, an Diotima« und zeigt die Vorliebe des Quartetts für zeitgenössische Musik. Die Musiker sind Partner zahlreicher Komponisten wie Helmut Lachenmann, Brian Ferneyhough oder Toshio Hosowaka und vergeben regelmäßig Aufträge an Komponisten aus der ganzen Welt.Das Repertoire beschränkt sich aber nicht auf zeitgenössische Werke, sondern geht zurück bis zur Zeit Haydns mit besonderem Fokus auf die späten Streichquartette Beethovens, die frühen von Schubert, französische Musik und Werke des frühen 20. Jahrhunderts.

Die späten Beethoven-Streichquartette sind entstanden in einer Schaffensphase von geradezu hermetischer Ausgrenzung gegenüber dem, was gemäß dem Publikumsgeschmack der Zeit üblich und „angesagt“ war. In den Jahren 1825 und 1826 entstanden in kurzer Zeit seine Werke op. 127, op. 132, op. 130, op. 131 und op. 135 sowie die „Große Fuge“ op. 133, die ursprünglich das riesenhafte Finale des Quartetts op. 130 war und der Beethoven durch Herauslösen aus dem Werkzusammenhang eine autonome Gestalt verlieh. Vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es zu Problemen im Verständnis und Kritik an Beethovens späten Quartetten, romantische Komponisten knüpften eher an andere Klassiker oder an die frühen Beethoven-Quartette an. Arnold Schönberg bezieht sich aber bewusst auf Beethovens radikales Spätwerk, wenn er seine ersten Quartette op. 7 und op. 10 um die Wende zum 20. Jahrhundert an die Grenzen der Tonalität führt und dann seine drittes Quartett op. 30 (1927) mit Mitteln der Zwölftontechnik gestaltet. Der 1925 geborene Pierre Boulez nimmt als herausragender Vertreter der Avantgarde die serielle Musik nur als ein Stilmittel auf und ist darüber hinaus durch den französischen Impressionismus und die russische Musik geprägt. Sein Livre pour quatuor (1948/49) für Streichquartett ist bis heute Fragment geblieben.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Ständesaal des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen
Ständeplatz 6-10
34117 Kassel
Wann ist das Event?
Sonntag, 1. November 2015
17:00 Uhr
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Quatuor Diotima - Kassel - 01.11.2015 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender