nach Christa Wolf
In einer Fassung von Dirk Baumann und Lena Biresch
Die trojanische Königstochter Kassandra ist vom Gott Apollon in die Kunst der Weissagung eingeweiht worden. Doch weil sie sich seiner Liebe verweigert, verflucht er sie: Niemand soll ihren Voraussagen Glauben schenken. Kassandra erkennt die Anzeichen des drohenden Krieges und seine Ausweglosigkeit – doch ihre Warnungen vor dem Untergang Trojas im zehnjährigen Trojanischen Krieg gegen die Griechen bleiben ungehört. Vergeblich versucht sie den unvermeidbaren Untergang zu verhindern. Kassandra wird von den Siegern als Sklavin verschleppt und schließlich ermordet. Was ist Wahrheit, was Lüge, was Mythos?
Christa Wolf schildert den antiken Troja-Mythos aus einer ungewöhnlichen Perspektive: in einem sprachgewaltigen Monolog der tragischen Heldin Kassandra. Nur ihrer eigenen Überzeugung verpflichtet, lehnt sich Kassandra gegen Bevormundung und Patriarchat auf.
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Kassandra - Dortmund - 24.01.2015 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender