Europäische Schicksale

Kammersymphonie Berlin.

Sergej Bortkiewicz (1877-1952): Österreichische Suite op. 51 (1939)
Andrzej Panufnik (1914-1991): Konzert für Violine (1971)
Michal Spisak (1914-1965): Adagio und Allegro (1954) (Deutsche Erstaufführung)
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Kammersinfonie op. 110A (1960)

Violine: Piotr Plawner
Dirigent: Jürgen Bruns

Der Freundeskreis der Kammersymphonie lädt ein: Öffentliche Konzerteinführung mit Frau Dr. Brigitte Kruse um 19.10 Uhr auf der Kirchenempore, Eintritt frei!

Polen stand immer wieder im Zentrum der innereuropäischen Auseinandersetzungen. Durch viele Teilungen gab es lange Zeit nur ein gebrochenes Bild des polnischen Staates, Russland und Deutschland spielten dabei eine immense Rolle.
Viele polnische Komponisten wirkten und lebten im Ausland, oder wurden z.B. in Russland geboren. Bortkiewicz und Schostakowitsch hatten polnische Vorfahren. Panufnik, Spisak und Bortkiewicz mussten aus unterschiedlichsten Gründen ihre Heimat verlassen und fanden in anderen Ländern Europas ihren Lebensmittelpunkt.
Das Leben der Komponisten unserer Konzerte war geprägt von Exil und Widerstand. Durch die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts mussten sich diese Komponisten immer wieder eine neue Heimat suchen oder sich, wie im Falle Schostakowitschs, mit einem Regime arrangieren. Spisak und Panufnik wurden just im Herbst 1914, also vor 100 Jahren, geboren. Wir möchten in diesem Konzert auch an diese hervorragenden polnischen Musiker erinnern und Ihre Musik in den Fokus rücken.

Karten zu 17,- €; erm. 12,50 €.

Das Konzert wird ermöglicht durch das Polnische Institut Berlin.

www.stiftung-stmatthaeus.de

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de