Concert-Centenaire - Gedenkkonzert 100 Jahre Erster Weltkrieg

Die Zeiten des Krieges.

Judith Ingolfsson - Violine 
Vladimir Stoupel - Klavier

Das Duo Ingolfsson/Stoupel wurde für das Projekt “Concert-Centenaire” von der französischen Regierung mit dem offiziellen Label „Centenaire“ ausgezeichnet. Das Label steht für besonders kreative und innovative Projekte und gibt dem Duo die Möglichkeit das Projekt in ganz Frankreich und international bekannt zu machen. In Frankreich ist es Teil des offiziellen Gedenkprogramms zum 100. Jahrestag des Ersten Weltkrieges, das am 11. November 2013 vom Präsidenten François Hollande im Elysée-Palast vorgestellt wurde.

PROGRAMM
Rudi Stephan (1887-1915)
„Groteske“ für Violine und Klavier (1911)

Albéric Magnard (1865-1914) Sonate für Violine und Klavier op. 13 (1901)

Die Idee, Komponisten und deren Werke vorzustellen, die der extremen Bedrohung des Krieges ausgesetzt waren, wurde im Zuge der Recherchen für ein größeres Projekt geboren. Es ging dem Duo darum, die Musikkultur der Jahre vor und nach dem Ersten Weltkrieg vorzustellen, um zu zeigen, wie sehr sich die Musik in diesen wenigen Jahren gewandelt hat. Dieser Wandel wirkt bis heute nach.

Der Programmtitel bezieht sich auf eine bestimmte Epoche, nämlich auf den Ersten Weltkrieg. Beide Komponisten, die auf dem Programm stehen - Magnard und Stephan -sind diesem Krieg zum Opfer gefallen. Stephan galt als eine der großen Komponistenhoffnungen seiner Generation und fiel 1915 im Alter von nur 28 Jahren an der Ostfront. Albéric Magnard fiel auf der französischen Seite ganz am Anfang des Krieges, als er sein Haus mit Gewehr in der Hand gegen die deutschen Soldaten verteidigen wollte. Mit diesen beiden Menschen hat die Musikkultur, an die damals kaum jemand dachte, unwiederbringliche Verluste erlitten.

Es geht uns darum, diese Musik zurück auf die Bühne zu bringen, damit sie wieder ein fester Bestandteil des regulären Konzertbetriebes wird. Dies ist wiederum nicht möglich, ohne sie zu vergegenwärtigen. Das heißt, die unbeschreiblich starke Wirkung dieser Kompositionen nicht historisierend zu präsentieren, sondern die Türen zu unserer heutigen Welt zu öffnen.

In Kooperation mit dem »Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge«

<em>Eintritt: frei</em>

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de