Valentina Lisitsa

Ihre Heimatstadt ist Kiew, ihr Leben die Klaviermusik und dank des Internets ist sie der erste
„YouTube-Star” der klassischen Musik: VALENTINA LISITSA. Seit ihrem Internet-Erfolg durch­lebt sie eine weltweite Konzertkarriere auf den bedeutenden Podien in Europa, Südameri­ka, den USA und Asien.

In Kiew wurde Valentina Lisitsa zunächst an der Lysenko Musikschule für hochbegabte Kinder und später am Musikkonservatorium ausgebildet. 1992 emigrierte sie in die USA, wo sie auch als Klavierduo-Künstlerin gemeinsam mit ihrem Mann den Karrierestart versuchte. Mehrere Gewinne bei Wettbewerben und daraus resultierende Konzertverpflichtungen markierten die Anfänge ihrer Laufbahn. Doch entwickelte sich ihre Karriere über längere Zeit nicht ent­scheidend weiter, so dass Valentina Lisitsa nach neuen Möglichkeiten suchte, ein Publikum für sich zu gewinnen. Hier bewies sich ihr außerge­wöhnliches Gespür für neue Entwicklungen und ihre Offenheit für unkonventionelle Wege.

2007 stellte sie ihr erstes Video auf die Internet-Platt­form YouTube, eine Aufnahme der Etüde op. 39 Nr. 6 von Sergej Rachmaninoff. Trotz der dürftigen VHS-Qualität mit einem fürchterlichen Schulklavier und mit dem Klang nicht synchroner Hände, fingen die Zuhörer Feuer. Sie teilten Valentina mit, „dass ihre Interpretationen zählten, dass sie etwas veränderten". Schnell erhöhten sich die Klickzahlen, weitere Videos folgten. Der Grundstein einer in der klassischen Musik beispiellosen Karriere in einem sozialen Netzwerk war gesetzt. Heute verzeichnet ihr YouTube-Channel über 62 Millionen Klicks und fast 108.000 Abonnenten.

Ein spektakuläres Rezital in der Londoner Royal Albert Hall vor 8000 Zuhörern im Juni 2012 bedeutete endgültig den internationalen Durchbruch für Valentina Lisitsa. Das Publikum konnte im Vorfeld online über das Programm des Abends abstimmen – dieser Weg, die Zuhörer am Konzertereignis zu beteiligen, ist zu einer Art „Markenzeichen“ für Valentina Lisitsa geworden.

In Coesfeld spielt sie ein Programm, das ihr ganzes Talent fordert und beweist. Ein Genuss für alle Sinne.

Musikalisches Programm:

• J. S. BACH / F. BUSO: Chaconne in d-Moll BWV 1004
• R. SCHUMANN: Symphonische Etüden op.13
• J. BRAHMS: Auswahl von Intermezzi op. 116-119
• S. RACHMANINOFF: Klaviersonate Nr. 1 op. 28

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de