Goethes Liebling

Christian Brückner, RezitationFauré Quartett.

"Mit zwölf, da habe ich Playmobil gespielt", sagt Sascha Frömbling, der Bratscher des Fauré Quartetts, und bringt so sein ungläubiges Staunen zum Ausdruck, wie ein zwölf bis fünfzehn Jahre alter Junge - die Rede ist von Felix Mendelssohn - solch herrliche Werke wie die drei Klavierquartette op. 1 bis 3 schaffen konnte. Bereits 1822 war das Klavierquartett c-Moll op. 1 entstanden, 1824 und 1825 folgten zwei weitere Quartette mit den Opuszahlen 2 und 3. Das dritte in h-Moll widmete Mendelssohn keinem Geringeren als Johann Wolfgang von Goethe, dem der zwölfjährige Felix bereits 1821 vorgestellt worden war. Für die Widmung des Quartetts bedankte sich der betagte Dichterfürst beim jungen Genius mit folgenden Worten: "Du hast mir, mein theurer Felix, durch die gehaltvolle Sendung sehr viel Vergnügen gemacht; [...] Nimm daher den allerbesten Dank und laß mich hoffen, du werdest mir bald wieder Gelegenheit geben, deine staunenswürdigen Thätigkeiten in Gegenwart zu bewundern."

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de