War Requiem op. 66

von Benjamin Britten.

mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester, Flensburg
Chor und Solisten des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters
Leitung: Peter Sommerer

„Alles, was ein Dichter heute tun kann, ist warnen.“ Diese Worte stammen aus der „Missa pro Defunctis“ des englischen Dichters Wilfred Owen, der kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs im Alter von nur 25 Jahren den Tod fand. Dem Grundton der Verzweiflung in Owens Texten, der „großartigen Lyrik voller Hass auf die Zerstörungswut“, stellt Benjamin Britten die Worte der römisch-katholischen Totenmesse gegenüber, ein (hoffnungsvolles) Gebet an den Schöpfer und Erlöser.

Am 30. Mai 1962 wurde Brittens „War Requiem“ in der im Krieg zerstörten und nun neu errichteten Kathedrale von Coventry uraufgeführt. Als Zeichen der Versöhnung der Völker hatte sich Britten damals einen Engländer (Peter Pears), einen Deutschen (Dietrich Fischer-Dieskau) und eine Russin (Galina Wischnewskaja) für die Besetzung der Solo-Partien gewünscht. „Was ich schreibe, wird wohl eines meiner wichtigsten Stücke werden“, so der Komponist während der Arbeit am „War Requiem“, das anlässlich seiner Uraufführung von William Mann, dem Chefkritiker der „Times“ als „Brittens Meisterwerk“ beschrieben wurde.

Karten: 21,60 bis 34,90 € + 10 % Vk / Erhöhte Abendkassenpreise

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de