Göttlich!

Es nennt sich nach dem griechisch-antiken Gott der Rhythmik und der Melodie und ist seit fast vierzig Jahren höchst erfolgreich in den internationalen Konzertsälen und Aufnahmestudios unterwegs: Das Linos Ensemble aus Deutschland, eine Formation, die in variabler Stärke in Bläser- und Streicherbesetzung mit und ohne Klavier auftritt. Ein gleichermaßen spannungsreiches wie beseeltes Musizieren in technischer Perfektion gehört zu den Markenzeichen des Ensembles.
Und das mit einem weit gespannten, farbigen Repertoire, das vom Barock bis zur Moderne reicht. „Den Gründungsgestus von erfrischender Neugier, unkonventionellem Impuls und Traditionskritik hat sich das Linos Ensemble immer erhalten“, schrieben die Stuttgarter Nachrichten vor ein paar Jahren. Auf Schloss Augustusburg hat „Linos“ unter anderem Bläser-Streicher-Ensemblemusik von Haydn im Gepäck, außerdem das grandiose frühe Septett von Ludwig van Beethoven sowie die folkloristischen Tanzpräludien des Polen Witold Lutosławski, entstanden 1954, noch vor seiner Zeit als avantgardistischer Neutöner.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de