András Schiff (Klavier)

Ludwig van Beethoven

Sonate Nr. 30 E-Dur op. 109

Sonate Nr. 31 As-Dur op. 110

Sonate Nr. 32 c-Moll op. 111

„Wenn ich von einem Komponisten aufgesogen werde, dann beginne ich zu fühlen wie er, körperlich und geistig.“ So hat einmal der ungarische Pianist Andras Schiff seine intensive Beschäftigung mit den ganz Großen der Musikgeschichte beschrieben. Und diese Seelenverwandtschaft spiegelte sich in epochalen Klavierzyklen der Werke Bachs, Haydns, Mozarts, Schuberts und Schumanns wider. 2004 schlug Schiff dann endlich auch das erste Kapitel im „Neuen Testament“ der Klaviermusik auf. So hatte Hans von Bulow die 32 Klaviersonaten von Beethoven bezeichnet. Und in den nächsten Jahren führte Schiff sie weltweit nicht nur live auf, sondern veröffentlichte bis 2008 beim Label ECM sämtliche Sonaten auf CD. Seitdem wird dieser Zyklus als das Beethoven-Manifest des 21. Jahrhunderts gefeiert. Glücklicherweise bewegt er sich aber weiterhin im Beethoven-Kosmos. Und so gastiert Schiff in diesem Jahr mit den drei letzten Sonaten beim Klavier-Festival Ruhr, um ihren gesamten gedanklichen und emotionalen Reichtum bis hin zu überirdischen Sternengesängen auszubreiten. Dabei spielt er auf einem Bechstein-Flügel aus dem Jahr 1921, auf dem Wilhelm Backhaus unzählige Konzerte gab.

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de