Bach-Klaviernacht II.
Nichts in seinem Klavierspiel geschieht ohne gründliche Reflexion. Das gilt auch und vielleicht sogar in besonderem Maße für den Zugang, den Pierre-Laurent Aimard zum Oeuvre Johann Sebastian Bachs gefunden hat. Mit seiner ebenso durchdachten wie lebendigen Interpretation der "Kunst der Fuge" verblüffte der französische Pianist bereits die Fachwelt. Was Aimard an Bachs Zyklen wie jetzt auch dem "Wohltemperierten Klavier" reizt, ist die "universale Sprache, in der das gesamte Menschsein, das Spirituelle wie das Logische, der Geist und der Körper eine selbstverständliche Einheit bilden. Bachs inspirierteste Werke sind aus einer Unabhängigkeit entstanden, in der er einfach aus dem Spaß heraus schöpfen konnte. In diesen Momenten haben wir es mit jenem Kosmos zu tun, der nichts sein will außer Musik - und in dem Musik doch eben alles ist."
Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de
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Pierre-Laurent Aimard, Klavier - Eltville - 17.07.2014 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender