Gesprächskonzert mit Kurt Seibert, Klavier und Erik Roßbander, Rezitation

8. Februar 2015 in Bremen

heute: Der frühe und der späte Beethoven.

Gesprächskonzert zu Beethovens Klaviersonaten
heute: Der frühe und der späte Beethoven

Kurt Seibert - Piano
Erik Roßbander - Rezitation

Sonate f-Moll op.2/1
Rondo G-Dur op. 51/1
Andante favori WoO 57
Sonate c-Moll op. 111

Beethovens Klaviersonaten
220 Jahre ist es her, dass Beethoven an seiner ersten, Joseph Haydn gewidmeten Sonate zu arbeiten begann und vor 193 Jahren beendete er seinen Zyklus von 32 Klaviersonaten mit der Sonate op 111, der Klaviersonate, die Pianisten, Philosophen und Schriftsteller immer wieder zu Interpretationen angeregt hat. Dieses Werk verkörpert mit seiner majestätischen Einleitung, seinem leidenschaftlich-düsteren, zweistimmig-polyphonen Kopfsatz und dem in höchste Sphären sich verklärenden zweiten das „per aspera ad astra, oder wie Alfred Brendel sagt: Ein „abschließendes Bekenntnis seiner Sonaten und als ein Präludium des Verstummens“.

Beethovens 32 Klaviersonaten haben auch nach so langer Zeit noch nichts von ihrer Faszination eingebüßt, weder für die Pianisten, die sich immer der großen Herausforderung des Studiums und der Interpretation stellen, noch für den Musikliebhaber, der immer wieder neben Bekanntem auch überraschend, manchmal auch verstörend Neues finden wird.

<em>„Absicht und Ziel des von uns entwickelten Formats »Gesprächskonzerte« ist es, das musikalische Kunstwerk im Kontext der gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen und Entwicklungen seiner Zeit darzustellen und damit einen neuen Zugang auf vermeintlich Vertrautes zu öffnen. Literatur und Philosophie, aber auch die Rezeptionsgeschichte der Kunstwerke und der jeweilige technologische Fortschritt, soweit er die Entstehung der Kunstwerke beeinflusst werden mit zeitgenössischen Dokumenten belegt und diskutiert.
Es geht bei unseren Gesprächskonzerten also nicht um eine gefällige Garnierung der vorgetragenen Musik, sondern um das Ziel, zu einem besseren Verständnis der musikalischen Kunstwerke beizutragen. Wir wollen damit nicht zuletzt der Tatsache Rechnung tragen, dass trotz nahezu unbegrenzter Verfügbarkeit und Konsumierbarkeit von Musik aufgrund des technischen Fortschritts einerseits, anderseits der zum Verständnis dieser Kunstwerke nötige Bildungshintergrund nicht mehr zum Allgemeingut gerechnet werden kann.“</em>

Kurt Seibert
Geboren 1944 in Lodz, umfassende Ausbildung als Pianist und Kammermusiker bei Conrad Hansen, Hans Leygraf und Philipp Jarnach, in Musiktheorie bei Wilhelm Maler. Schwerpunkte seiner Konzertprogramme bilden Werke von J. S. Bach, W. A. Mozart, L. v. Beethoven, R. Schumann, J. Brahms, M. Reger und Paul Hindemith. Sein Repertoire umfasst das gesamte Klavierwerk von Johannes Brahms, zudem umfangreiches Repertoire in der Kammermusik. Zu seinem künstlerischen Profil gehört auch die Arbeit an interdisziplinären künstlerischen Projekten, in denen interpretatorische, musikwissenschaftliche und kulturgeschichtliche Fragen thematisiert werden. Kurt Seibert ist mit Konzerten, aber auch mit Vorträgen häufig Gast international bedeutender Musikhochschulen, Universitäten und Festivals.

Erik Roßbander
Geboren 1960 in Dresden, Schauspielstudium an der Theaterhochschule »Hans Otto« in Leipzig, Schauspieler und Regisseur, seit 1990 an der Bremer Shakespeare Company engagiert, mittlerweile einer der erfahrensten Shakespeare-Darsteller Deutschlands. Gastspielreisen führten ihn nach Großbritannien, Indien, Italien, Finnland, Estland, Österreich und Liechtenstein. Gastdozent an der Musikhochschule »Mendelssohn-Bartholdy« in Leipzig, Dozent an der Kinderschauspielschule TASK. Erik Roßbander hat mehrere Shakespeare-Stücke und eine Oper inszeniert. Er ist in vielen Fernseh- und Filmproduktionen zu sehen und ständiger Gast für Rundfunkproduktionen bei Radio Bremen. Zur Zeit kann man Erik Roßbander in den aktuellen Spielplan-Produktionen der Bremer Shakespeare Company als Macbeth, Leonato, Oberon und Prospero erleben.

Mit freundlicher Unterstützung der Hochschule für Künste Bremen
Studenten der Hochschule für Künste Bremen haben freien Eintritt

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
sendesaal bremen
Bürgermeister-Spitta-Allee 45
28329 Bremen
Wann ist das Event?
Sonntag, 8. Februar 2015
16:00 Uhr
Seit 3364 Tagen vorbei!

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