Bayreuther Osterfestival: Symphoniekonzert

20. April 2014 in Bayreuth

Schubert und Bruckner in unvollendeter Vollendung

Programm:
Programm: Franz Schubert: 8. Symphonie (Die Unvollendete)
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9
Großes Symphonieorchester der IJOA 2014
Dirigent: Simon Gaudenz
Um 19.00 Uhr lädt Dr. Frank Piontek zu seiner schon traditionellen Werkeinführung zum Programm des Abends in der Evangelischen Familienbildungsstätte (St. Georgen 1) ein.

Am Ostersonntag, den 20. April 2014 um 20 Uhr wird das große Symphonieorchester der IJOA Franz Schuberts 8. Symphonie in h-Moll (Die Unvollendete) sowie Anton Bruckners 9. Symphonie – ebenfalls unvollständig – darbieten. Hierbei besteht der Wunsch, die Aufführung der fragmentarischen Werke in vollster Vollendung zu präsentieren – und auch auf die unvollendete und weitergehende Mission der Stiftung hinzuweisen.

Das Dirigat übernimmt Simon Gaudenz, Chefdirigent des Kammerorchesters Hamburger Camerata.

Franz Schuberts 8. Symphonie in h-Moll (D 759) blieb unvollendet, jedoch gibt dies der Forschung Rätsel auf: Was hat Schubert davon abgehalten, die Symphonie zu vollenden?

Zahlreiche Geheimnisse und Legenden umranken seine „Unvollendete“. Selbst in der Zählung ist man sich nicht einig. Manche zählen sie als siebte, Andere als achte.

Die Symphonie hat zwei Sätze. Schubert begann die Arbeiten an der Symphonie 1822. Erst 1865 wurde das Werk Jahre nach dem Tod Schuberts von Johann von Herbeck wiederentdeckt, der es am 17. Dezember desselben Jahres in Wien uraufführte. Gott sei Dank! Denn heute handelt es sich bei diesem Werk um das populärste symphonische Werk Schuberts.

Auch Anton Bruckners 9. Symphonie d-Moll, der Überlieferung nach „dem lieben Gott“ gewidmet, ist unvollendet geblieben. Bruckner komponierte diese Symphonie im Bewusstsein, sich der Nachwelt ein letztes Mal mitteilen zu können, sozusagen als opus summum seiner kompletten Arbeit. Dabei weist das entstandene Werk mit tonalen Freiheiten und harmonisch gewagten Passagen bereits auf das 20. Jahrhundert hin, hin zu Mahler, Schönberg, Ligeti und Varese. Da Bruckner im Entstehungsprozess gesundheitlich bereits stark angeschlagen war, lag der Komposition ein langer Weg zu Grunde. Nach Beendigung seiner 8. Symphonie im August 1887 machte er sich an die Arbeit zur 9. Symphonie. Das Adagio als letzten vollständig erhaltenen Satz beendete er im November 1894. In seinen letzten beiden Jahren skizzierte er das Finale, konnte diese aber nicht vollständig orchestrieren. Die Uraufführung erfolgte posthum, unter Leitung von Ferdinand Löwe am 11. Februar 1903 in Wien. Die 9. Symphonie wird von der IJOA in seiner unvollendeten originalen Version zu Gehör gebracht.

Für die Aufführung der 9. Symphonie erklingen die Wagnertuben der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele.

Als Schirmherren konnten wir – dank des Engagements von Herrn Hartmut Koschyk (MdB) – dieses Jahr erneut José Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission, gewinnen.

Die grundlegende Vision der Kultur- und Sozialstiftung INTERNATIONALE JUNGE  ORCHESTER-AKADEMIE besteht in der Konzeption eines ehrgeizigen, völkerübergreifenden Musikprojektes, bei dem die Kunst in den Dienst eines humanitären Gedankens gestellt wird: Aus Musikern verschiedener Nationen wird mit renommierten Dozenten ein Klangkörper geformt. Auch 2014 arbeitet die IJOA mit dem Auswertigen Amt und dem Goethe-Institut daran, Studenten aus der Demokratischen Volksrepublik Korea und anderen Krisenregionen an dem Projekt teilnehmen zu lassen. Hier trifft Nachwuchsförderung auf den Wunsch des interkulturellen Austausches.

Wir wollen Zeichen setzen, Zeichen für eine bessere, friedlichere, kulturvollere und humanere Zukunft.

Eintritt: 55 / 44 / 36 / 28 / 20 / 12 Euro

Karten gibt es hier

Quelle: kulturkurier / Kulturclub.de

Wo ist das Event?
Ordenskirche St. Georgen
95448 Bayreuth
Wann ist das Event?
Sonntag, 20. April 2014
20:00 Uhr
Seit 3630 Tagen vorbei!

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